Resting Metabolic Rate (RMR)
Die RMR ist die Energie, die du verbrauchen würdest, wenn du einen Tag komplett ohne Bewegung stillliegen würdest. Das ganze nüchtern und bei Raumtemperatur.
Es ist die Energie für die Aufrechterhaltung aller Grundfunktionen deines Körpers, wie Atmung, Blutfluss, die Gehirnfunktion, das Immunsystem usw. Für den typischen inaktiven oder sehr wenig aktiven Menschen macht die RMR 60-80% des Gesamtenergiebedarfs eines Tages aus. Bei ansteigendem Aktivitätslevel steigt diese Zahl selbstverständlich auch an.
Die Größe deiner RMR ist von Körpergewicht, fettfreien Masse (Muskeln), Geschlecht, Alter und deiner Genetik abhängig. Auch wenn du vielleicht schon viel über schnelle oder langsame Stoffwechsel gelesen hast, für die allermeisten Menschen gibt es keinen großen Unterschiede.
Thermic Effect of Food (TEF)
Die Aufnahme, Verstoffwechslung und Speicherung von Nahrung ist ein sehr energieaufwändiger Prozess. Bei einer durchschnittlich westlichen Ernährung rechnet man mit einem zusätzlichen Energieverbrauch von 10% der zugeführten Nahrung.
Die jeweiligen Makronährstoffe haben jedoch unterschiedliche TEF-Werte:
- Fett: 0-3%,
- Kohlenhydrate: 5-10%
- Eiweiß: 20-30%
- Alkohol: 10-30%
Ein Beispiel: Von 300 kcal Eiweiß werden ca. 60-100 kcal zur Verstoffwechslung herangezogen, bei 300 kcal Kohlenhydraten sind es hingegen nur 15-30 kcal. Da man jedoch nicht nur einen Nährstoff zu sich nimmt, sondern meist alle dieser enthalten sind, ergibt sich folglich auch ein Mix der herangezogenen Kalorienmengen für die Verstoffwechselung.
Mit einer eiweißreiche Ernährung mit vielen unverarbeiteten Lebensmitteln kannst du täglich mehr Kalorien verbrauchen als mit einer eiweißarmen Ernährung mit hoch verarbeiteten Lebensmitteln.
Thermic Effect of Activity (TEA)
Das ist die Energie, die du bei bewusst ausgeführten sportlichen Aktivitäten verbrennst. Jede Form von zusätzlicher Bewegung verbraucht zusätzliche Energie. Je nach Sportart und Anstrengung verbrennst du im Schnitt 300-500 Kalorien in der Stunde.
Das aktive Training ist also eine gute Einflussmöglichkeit, um den Kalorienverbrauch in die Höhe zu treiben. In einer Diät macht es aber trotzdem Sinn, zusätzlich noch die Ernährung anzupassen, da du hier viel leichte Kalorien einsparen kannst, als du verbrennst. Wichtig ist jedoch, dass du niemals unter deinen Grundumsatz kommst, damit deine Körperfunktionen weiter einwandfrei funktionieren. Ein Kaloriendefizit von 300-500 Kalorien ist ein guter Wert für eine erfolgreiche Abnahme.
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